Newsletter Sommer 2015

Inhalt

  • Serie Sommer und ihre Gefahren
  • Schneckenzaun statt Schneckengift
  • Dicke Hunde (Gastbeitrag von Liane Schraff)
  • Neues Übungsangebot für Tierkommuniaktion

Sommer und Sonne, eine herrliche Zeit, die aber auch Gefahren für die tierischen Freunde auslösen kann.

Hund im geparkten Auto

Mit dem Auto unterwegs und ganz schnell kurz anhalten, um etwas zu erledigen? Kein Problem. Es dauert ja auch nicht lange, der Hund kann also solange im Auto warten? Nein! Die Temperaturen bei einem geparkten Auto steigen innert kürzester Zeit erheblich an, was oft unterschätzt wird. Auch bei einem Schattenparkplatz und geöffneten Autoscheiben steigt die Temperatur unausweichlich.

Für den Hund bedeutet ein Warten im Auto nicht nur eine Qual, sondern ist auch eine ernsthafte Gefahr für einen Hitzeschlag oder gar den Tod. Wenn Sie alleingelassene Hunde eingesperrt in einem Auto sehen, reagieren Sie, indem Sie den Besitzer ausrufen lassen oder die Polizei rufen.

Starkes Hecheln, Nervosität, Apathie, glasige Augen oder eine dunkle Zunge sind ernsthafte Zeichen, dass es bald zu spät sein kann.

Regentonnen – Ungeschützt eine Todesfalle für viele Tiere

Wirken Sie entgegen, indem Sie ihre Regentonne (oder sonstige Wasserbehälter) mit sehr feinmaschigem Draht oder einem Deckel wie etwa ein Holzbrett sichern. Denn nur zu schnell fallen vor allem Bienen und Hummeln oder unerfahrene Jungvögel beim Wassertrinken in die gefüllten Tonnen und ertrinken.

Ein komplett geschlossener Wasserbehälter verhindert zudem, dass sich lästige Stechmücken im Wasser entwickeln können.


Schneckenzäune als günstige und biologische Alternative zu Schneckengift

Sommerzeit ist Gartenzeit, die gepflanzten Blumen gedeihen und auch das Gemüse wächst und erfreut so manchen Gaumen. Wenn da nur nicht die Schnecken wären, die es auf den Salat und die schönen Blumen abgesehen hätten. Der Griff zu Schneckengift lässt darum oft nicht lange auf sich warten. Doch damit fügen Sie ungewollt auch anderen Tieren grossen Schaden zu. Auch wenn auf der Verpackung steht, dass Igel und andere Tiere nicht von dem Substrat fressen, Gift bleibt Gift. Igel, Blindschleichen, Frösche oder auch Haustiere wie Hunde fressen bereits vergiftete Schnecken und verenden daran genauso qualvoll.

Schneckenzäune, die es für wenig Geld in jedem Baumarkt gibt, sind eine geniale Alternative und nur mit einer einmaligen Investition verbunden. Sie lassen sich einfach um das Gemüse – oder Blumenbeet in die Erde stecken. Das war es schon. Die Schnecken mögen das verzinkte Stahlblech nicht und meiden somit ein Drüberkriechen. Helfen Sie also mit, indem Sie statt Schneckenkörner Schneckenzäune verwenden und dadurch wichtige Tiere wie Igel, Vögel, Salamander und weitere, nützliche Tierarten vor Vergiftungen schützen.


Armer alter dicker Hund

An dieser Stelle folgt hier wieder ein Beitrag von der Hundetrainerin Liane Schraff, welche ich wärmstens empfehlen kann. Für ihren lehrreichen Artikel möchte ich mich bedanken.

Von Liane Schraff

In meiner Arbeit als Hundetrainerin, als auch in meiner Freizeit, begegnen mir immer wieder alte, schwergewichtige Hunde. Scheinbar gibt es einen Zusammenhang zwischen Alter und Gewicht. Viele dieser Hunde laufen behäbig, wie ein Rollmops, neben dem Besitzer oder der Besitzerin her und müssen dermaßen hecheln, dass allein der Anblick solch eines Gespanns traurig macht. Natürlich sollen unsere Hunde gut alt werden und gegen ein wenig Fettreserven für schlechte Tage ist auch nichts einzuwenden. Doch in zunehmendem Maße erblicke ich fettleibige alte Hunde. Sie müssen sich nicht nur mit den typischen Altersbeschwerden herumärgern, sondern die zusätzlichen vielen Kilos tun ihr Übriges. Der Hund leidet, aber scheinbar möchten oder wollen dies die Besitzer nicht wahrhaben. Der Hund bekommt Probleme mit den Gelenken, mit dem Herz, mit dem ganzen Kreislaufsystem und evtl sogar mit dem Stoffwechsel. Die Tierarztbesuche schnellen in die Höhe und die Beschwerden des alternden Hundes nehmen rapide zu. Daraus resultiert, dass ein dicker Hund, vor allen Dingen im Alter, aber auch zu anderen Zeiten, im wahrsten Sinne des Wortes, „schwer“ zu tragen hat.

Es gibt sicherlich viele Gründe, warum man seinen Hund „fett“ füttert. Die Einen wollen beispielsweise ihn etwas ruhiger stellen, den Anderen ist es eigentlich egal und wieder andere tun dies aus Liebe zum Hund.

Hier ist Liebe als Grund ein Paradoxon, welches dem Hund sehr schadet.

So rufe ich alle Hundehalter und Hundehalterinnen auf, sich bewusst zu machen, was sie ihren Hunden antun. Schenken Sie Ihrem Liebling das nächste Mal, statt einen Hundekeks beispielsweise eine extra Runde Gassi ODER knuddeln Sie ihn richtig durch ODER spielen Sie mit ihm ein Suchspiel oder, oder, oder… Es gibt so viele Alternativen zum ungesunden Getreide- oder Fetthappen, welche für unsere Hunde so viel gesünder sind. Er wird es Ihnen irgendwann danken, denn jede extra Aufmerksamkeit streichelt seine Seele.

Mein Wunsch wäre, dass jeder Mensch mit sich und seinen anvertrauten Tieren achtsam umgeht, so dass alle ein „leichteres“ Leben führen können bis ins hohe Alter!

„Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“

(Antoine de Saint-Exupery)

Sollte Ihr Hunde bereits fettleibig sein oder suchen Sie weitere Alternativen, um Ihren Hund gesund altern lassen zu können, dann scheuen Sie sich nicht, sich an mich zu wenden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Schöne Sommertage!

Vom 13. Juli – 16. August lege ich eine Sommerpause ein und gönne mir Entspannung. Danach bin ich mit neu ergänzendem Angebot "Einzelne Online-Übungen Tierkommunikation" wieder zurück und ganz für Sie da!

Ihre Eva Müller