Inhalt:
- Vorwort
- Waldsupermarkt
- Legehennen nach Ostern
- Basisseminar
Vor etwas mehr als einem Jahr ging meine Internetseite online und ich fand den Mut, die Tierkommunikation in die Welt zu tragen. Ich bin gewachsen an den neuen Erfahrungen, Erlebnissen und Eindrücken und überrascht, wie positiv die Tierkommunikation wahrgenommen wird.
Wir Menschen entwickeln uns weiter und finden zu unseren Wurzeln und zu unserem Ursprung zurück. Wo früher eiserne Grenzen lagen, wird heute geforscht, beobachtet und auch ausprobiert. Wir lernen, wieder vermehrt auf unsere Intuition zu hören. Auf das, was richtig und wichtig ist. Und das ist es auch, was uns schlussendlich glücklich, erfüllt und erfolgreich macht.
Waldsupermarkt
Das Wohnzimmer der Tiere wird zum Supermarkt für Hunde
Von Liane Schraff
Die Tage werden wieder länger, die Natur strahlt wieder mit ihren zahlreichen Farben und wir Menschen kriechen auch wieder häufiger aus unseren Häusern hervor. Die Dauer der Gassirunden erhöht sich und so verbleiben wir gerne auch mal länger in der Natur.
Doch auch die Wildtiere lassen sich nun öfter blicken. Entweder auf der Suche nach neuem frischen Gras und Kräutern oder auf der Suche nach einem geeigneten Ruheplatz, dort, wo sie ihre Jungen aufziehen möchten. Haben die Tiere bereits ihre Lager gebaut und wiegen ihre „Jungen“ in Sicherheit ist es leider keine Seltenheit mehr, dass ein freilaufender Hund dieses Idyll mit einem Biss zerstört. Oft genug ist es leider so, dass die Besitzer der Hunde gar nichts mitbekommen. Sie erzählen dann hinterher, dass der Hund grad nur 5 Min. weg war und dann wiederkam. Doch was er in dieser Zeit anrichten kann ist den meisten Hundebesitzern leider nicht bewusst.
So kommt es immer wieder vor, dass freilaufende Hunde rasch zum Nesträuber werden und junge Wildtiere mit einem Biss töten. Gerade die jungen Waldkäuze verlassen mit 30 Tagen schon ihre Bruthöhle und fallen dann häufig auf den Waldboden, wo sie sich im Dickicht verstecken, da sie seltenst die Chance haben wieder in die Bruthöhle zurückzukommen. Von den Eltern wird der kleine Kauz dann noch, bis er selbstständig fliegen kann, am Boden gefüttert. Doch für einen Hund, der unkontrolliert durch den Wald stöbert, selbst wenn er noch in Sichtweite des Besitzers ist, ist es eine Kleinigkeit, sich diesen Kauz zu schnappen. Dann ist jeder Rückruf des Hundes für den Jungvogel zu spät. Denn so einen Leckerbissen lässt sich leider kaum ein Hund entgehen.
Genauso ist es bei einem Feldhasenjungen. Die Mutter setzt die Jungen in unterschiedlichsten Wiesen oder Feldern ab und besucht diese nur ein bis zweimal am Tag zum Säugen. Den Rest des Tages verbringt das kleine Hasenjunge in einer Mulde alleine auf dem Feld und wartet. Tobt ein Hund über die Wiese und stöbert ihn, wenn auch nur zufällig, auf, ist das sein sicherer Tod. Die Junghasen sind enorm stressanfällig, bleiben in ihrer Angst sitzen und sterben vor Stress oder von dem Biss des Hundes.
Auch Rehe legen ihre Kitze ins Dickicht ab und lassen sie dort alleine, um sich selber erstmal gutes Futter zu besorgen, damit sie die Kraft aufbringen ihre Kleinen gut zu versorgen. Auf solchen Liegeplätzen sind die Kitze völlig sich selbst überlassen und für jeden unkontrollierten Hund ein gefundenes Fressen.
Gefährdet sind alle Wildtiere, egal ob Reh, Hase oder Fuchs, wenn sie von Hunden gehetzt werden. Leider tun dies viele Hundehalter ab mit dem Satz: “Er fängt ja eh nichts“.
Diese Worte hört man leider oft unter Hundebesitzer und dazu möchte ich ein Bewusstsein erwecken, dass die Wildtiere, egal, ob sie letztlich vom Hund erwischt werden oder nicht, bei der Flucht in Todesangst sind. Dann ist es völlig unerheblich, wie lange die Todesangst anhält. Todesangst ist Todesangst und wer sie einmal im Leben erlebt hat, weiß wovon ich schreibe. Jedes Tier hat ein Recht auf Leben und wenn wir in die Wohnzimmer der Wildtiere gehen, sollten wir uns auch rücksichtsvoll verhalten und nicht einfach tun und lassen, was wir wollen.
Ich sehe in meiner Praxis selten einen Hund, der nicht jagt, wenn er dazu die Gelegenheit hat. Das ist auch seine Natur und wir können ihm das auch ausleben lassen, aber kontrolliert und nach unseren Spielregeln und dafür gibt es mittlerweile genügend Möglichkeiten.
Also rufe ich alle mitdenkenden und vernünftigen Hundehalter dazu auf: „Leint eure Hunde im Wald an und lasst sie nirgends unkontrolliert herumlaufen!“ (Schleppleinen gibt es mittlerweile in jedem guten Fachhandel).
Stattdessen sollten wir unseren Hunden Alternativen anbieten, wo sie ihre Jagdleidenschaft und Nasenarbeit gut und sicher ausleben können. (Tipps hierfür findet man in der Literatur, bei jedem(r) Hundetrainer(in) oder bei mir auf Anfrage unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! )
Dann sind alle zufrieden. Mensch, Hund und alle Wildtiere!!!!
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Liane Schraff ist Hundetrainerin und Naturliebhaberin
Was Ostern anrichtet
An Ostern möchten die Konsumenten Hühnereier - der Verkauf schnellt für ein paar Tage in die Höhe. Danach ist wieder für ein Jahr Ebbe. Um dem gewappnet zu sein, werden vor Ostern etliche Legehennen zusätzlich gezüchtet, die danach ihre Leistung erbracht und ausgedient haben. Sie werden zur Wegwerfware. Nach einem Jahr tritt ein Huhn in eine kleine Legepause. Vergleichsweise wenig, können diese Tiere über 10 Jahre alt werden. Doch die kurze Zeit für Regeneration, um danach wieder neue Eier produzieren zu können, wird in der Legehennenproduktion verwehrt. Die Hühner werden nach einjähriger Dienstdauer vergast und ersticken qualvoll.
An dieser Stelle möchte ich darum auf die Freikauf-Aktion von Legehennen aufmerksam machen, an welcher sich Tierschutzorganisationen beteiligen. Das Huhn wird nach einem Jahr nicht vergast, sondern an einen Endplatz weitervermittelt.
www.rettetdashuhn.de
www.susyutzinger.ch
Hühner sind wundervolle Wesen, welchen man mit etwas Geduld und Klickertraining auch kleine Kunststücke beibringen kann. Eigene Hühner - wäre das nicht etwas für Ihren Garten?
Ich wünsche Ihnen einen wundervollen Frühling und bedanke mich für das Interesse an meinem Newsletter.
Wenn auch Sie die Sprache der Tiere wiedererlernen und mit dem Frühling mitwachsen möchten: am 1. Juni findet ein Basisseminar in Tierkommunikation statt. Vielleicht darf ich Sie begrüssen?
Ihre Eva Müller
"Ob eine Sache gelingt, erfährst du nicht, wenn du darüber nachdenkst, sondern wenn du es ausprobierst.“
Autor unbekannt