08. Mai 2019
Sie kommt bald und ist verhasst – die Zeckenzeit! Die vergangenen Jahre habe ich geplagten Tierhaltern die Zistrose empfohlen. Das ist eine Pflanze, welche unter anderem zu Pulver und Kapseln verarbeitet wird, die es aber auch als Tee oder in grob gehäckselter Form zu kaufen gibt. Ihr lateinischer Name lautet: Cistus incanus.
Ich bevorzuge das reine Pulver, bei den Kapseln werden oft Zusätze beigemischt. Wissenschaftlich wurde ihre Wirkung gegen Zecken schon vor ein paar Jahren nachgewiesen und das allerschönste, es sind weder bei Menschen noch bei Tieren Nebenwirkungen bekannt. Die Zistrose fördert sogar das Immunsystem.
Anders beim Schwarzkümmelöl, welches leider immer noch von vielen Tierhaltern als geeignete „Zeckenabwehr“ angesehen wird. Schwarzkümmelöl ist für viele Tiere lebertoxisch.
Das Jahr 2018 war ein Zeckenjahr. Die Rückmeldungen von Tierhaltern, welche es mit der Zistrose versuchten, waren durchgehend positiv. Auch bei Pferdehaltern. Ich habe auch die Zistrose für mich genommen. Ich wandere gerne. Als ich wusste, dass meine geplante Wanderung mit einer Gruppe in einem Zeckengebiet erfolgt, begann ich ein paar Wochen im Vorfeld mit der Einnahme von Zistrose. Dieser Wandertag wurde mein persönliches Erfolgserlebnis, welches ich mit der Zistrose verbinde. Ich hatte nach der Wanderung eine einzige rumkrabbelnde Zecke an mir entdeckt, die sich jedoch noch nicht festgebissen hatte. Die Begleitpersonen, welche keine Zistrose im Vorfeld zu sich nahmen und sich während der Wanderung mit Zeckenspray behalfen, zählten am Ende ungefähr um die 40! Zecken an sich, die meisten davon schon festgebissen.
Die Natur kennt so viele Heilmittel. Man muss nur wieder lernen, sich darauf einzulassen. In folgendem Blogbeitrag findest du noch weitere nützliche Tipps gegen Zecken und andere Ektoparasiten: https://www.tiersprache.com/index.php/blog/30-blog-gesundheit/102-kokosoel